Scheeßeler Grundschüler bauen Nisthilfen für Wildbienen

Kooperation der „Naturforscher-AG“ mit dem BUND

Stolz präsentieren die Schülerinnen und Schüler der „Naturforscher-AG“ der Grundschule Scheeßel ihre selbstgebauten Nisthilfen für Wildbienen.

Manfred Radtke, Vorsitzender der BUND – Kreisgruppe Rotenburg, traf nach vorheriger Absprache mit Lehrerin Claudia Seidler die Vorbereitungen und überreichte den Schülerinnen und Schülern den bereits vorgefertigten Bausatz, deren Finanzierung großzügig von der Sparkasse Scheeßel und dem BUND Rotenburg gefördert wurde. Es wurden nicht nur handwerkliche Handgriffe erworben, zu Beginn klärte Manfred Radtke die Schüler und Schülerinnen darüber auf, wie wichtig die Wildbiene für uns Menschen sei und welche Bedürfnisse sie haben. Manfred Radtke berichtete, dass in Deutschland etwa 570 Wildbienenarten bekannt seien, zu denen auch die Hummeln gehören. Weiterhin wurde der Unterschied zwischen Honig- und Wildbiene erklärt.

Besonderes wichtig war es dem BUND-Vorsitzenden darauf hinzuweisen, dass viele der auf dem Markt angebotenen  „Insektenhotels“ für Wildbienen kaum zu gebrauchen seien, da sie nicht den Bedürfnissen der Wildbienen entsprächen.

Nachdem die Schüler und Schülerinnen den Bausatz zusammengeschraubt und geschliffen hatten, wurden diese noch mit Niströhren ausgestattet. Nun können die selbstgebauten Nisthilfen an einem sonnigen und trockenen Platz befestigt werden. Die Kinder können im kommenden Frühjahr hautnah beobachten, wie die Wildbienen in die Nisthilfe einziehen und diese als Brutstätte nutzen. Wildbienen sind nicht nur sehr nützliche, sondern auch leicht zu beobachtende Tiere und sind mit ihrer faszinierenden Lebensweise geeignet, sowohl Kinder als auch Erwachsene für die Natur zu begeistern und für die Naturbeobachtung zu gewinnen.

Lehrerin Claudia Seidler und ihrer Kollegin Marion Wohlberg, die gemeinsam diese AG zu Beginn dieses Schuljahres ins Leben gerufen haben, ist es wichtig, durch diese wie auch durch viele weitere Aktionen den Schülern und Schülerinnen die Natur wieder näherzubringen und sie für die Notwendigkeit des Umweltschutzes zu sensibilisieren.

Manfred Radtke und Claudia Seidler beschlossen, die erfolgreiche Zusammenarbeit fortzusetzen und auch im kommenden Jahr eine weitere, dann aber größere Nisthilfe mit der AG herzustellen und auf dem Schulgrundstück aufzustellen.

Als Fazit des Projektes bleibt für alle die Erkenntnis:

Unterstützung für Wildbienen ist nicht kompliziert. Jeder kann etwas für die bedrohten Bestäuber tun!

Das Bienenprojet wurde sogar mit einer Urkunde ausgezeichnet!